Archiv für den Monat: Januar 2017

DFB-Scouts are watching you: Mit dem Laptop an der Copacabana

 

(c) by proffac UG

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Verdienste um den deutschen Fußball – geehrt von der Deutschen Sporthochschule Köln wurden am 17.01.2017 die DFB-Scouts der Deutschen-Nationalmannschaften, die auch im zurückliegenden Sportjahr 2016 viele Fußball-Highlights bis hin zu den Olympischen Spielen begleiteten. Ehrenvoller Auftritt der DFB-Scouts also auf gleicher Bühne mit den Olympioniken aus Rio und den Hochleistungssportlern, die auf nationalen und internationalen Wettkämpfen zahlreiche Titel gewannen wie Aushängeschild Fabian Hambüchen (Goldmedaillen-Gewinner in Rio 2016 – kurzfristige krankheitsbedingte Absage), Alexandra Wester, Lara Hoffmann (beide Olympiateilnehmerinnen in Rio 2016, Leichtathletik) und Martyna Trajdos (Olympiateilnehmerin in Rio 2016, Judo.

Ein journalistisches Urgestein des deutschen Sports, Wolf-Dieter Poschmann, wurde zum anregenden Moderator der Ehrung an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Und natürlich wurde es ihm zum besonderen Vergnügen zu erforschen, wie die DFB-Scouts ihren Job überhaupt erledigen und sich zur festen Säule des Fußballestablishments entwickeln konnten.

(c) proffac Trainer bei der Ehrung als Scouts für den DFB an der DSHS Köln ausgezeichnet

(c) proffac Trainer bei der Ehrung als Scouts für den DFB an der DSHS Köln ausgezeichnet

Besonders an der Ehrung war, dass es fünf proffac-Trainer inklusive Geschäftsführer sind, die an der Innovationsfront „ganz vorne“ mitmischen: Alexander Otto und Lukas Völker, Dennis Hill, Matthias Reubold und Tim Euenheim. Sie erstellen vor Ort ihre Stärken-Schwächen-Analysen und versuchen, die Gegner „zu lesen“, um entsprechende Spielstrategien für „DIE MANNSCHAFT“ – Frauen wie Männer – zu entwickeln. Wolf-Dieter Poschmann, der listige Frage-Fuchs, wäre nicht Poschmann, wenn er nicht gerade da nachhaken würde: „Also wenn man dann mit seinem Laptop in dieser Liege an der Copacabana liegt, kann man dann die Gegner noch sehen, also ich meine bei dem Sonnenlicht, geht das?“ Doch das ist für die Scouts das geringste Problem, die mit einem Augenzwinkern antworten: „Es gibt heutzutage besondere Bildschirme, damit ist das kein Problem!“

Poschmann erinnerte auch an den Geniestreich des Scoutingteams Köln, denn der bleibt ganz sicher unvergessen: Vor den Augen der staunenden Fußballwelt wurde beim WM-Viertelfinale 2006 gegen Argentinien der Spickzettel von Lehmann zum Symbol dafür, dass akribische Arbeit sich auch im Fußball auszeichnet. Das war damals für das Team Köln der Startschuss zum nachhaltigen Erfolg.

Was der Unterschied im Männer- und Frauenfußball sei, versuchte Poschmann den Scouts zu entlocken, die sich aber lieber nicht zu weit aus der Deckung wagen wollten. Dass Frauen viele Details für sich intensiver verarbeiten und für alle Ideen ein offenes Ohr haben, deren Spielstrategien allerdings leichter zu lesen seien als bei den Männern – da ließen sich die Scouts auf keine Pauschalurteile ein.

Unbestritten ist, dass der Zertifikatsstudiengang zum DFB-Analysten an der DSHS Köln eine begehrte Zusatzqualifikation ist. Das schlägt sich mittlerweile auch auf dem Fußballmarkt nieder. Die Scouts rennen überall offene Türen ein und können sich über eine exzellente Ausgangsbasis für den Berufseinstieg freuen. Viele von ihnen arbeiten später in unterschiedlichsten Scoutingpositionen in Vereinen – für Anfragen aus China, so mutmaßte Poschmann launig, müsse man vielleicht vorher noch einen VHS-Kurs belegen…

Mit der Ehrung des Analyseteams steht die Fußballsparte an vorderster Innovationsfront – und viel entscheidender für den internationalen Fußball: Weltweit.

Japanischer A-Lizenz Trainer bei proffac: Tatsuya Sugizaki

(c) by proffac UG

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Die Nippon Soccer Dendō (jap. 日本サッカー殿堂, Nippon sakkā dendō) ist die sogenannte ´Ruhmeshalle des japanischen Fußballs´. Hier wurde die deutsche Fußball-Lehrer-Legende Dettmar Cramer aufgenommen, dessen einstiger Mentor Sepp Herberger war. Cramer hatte 1968 die japanische Nationalmannschaft erstmals erfolgreich zu Olympia-Bronze in einem legendären Spiel gegen Gastgeber Mexiko geführt.

Es gibt traditionsreiche Beziehungen zwischen beiden Fußball-Nationen – vor allem seit den 1990er Jahren haben sich die Fußball-Kontakte zwischen Japan und Deutschland weiter intensiviert. Junge japanische Talente erobern seither immer wieder spektakulär die Bundesliga. Kein Wunder, wenn Japaner gern in Deutschland auf den Fußballplätzen präsent sind, die Bundesliga begeistert als Fans verfolgen oder sich in Deutschland aktiv etablieren im gesamten Fußball-Umfeld. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis proffac mit Tatsuja Sugizaki erstmals einen japanischen proffac-Trainer gewinnen konnte.

Thema „Gewinnen“: „Ein Gewinner hört nicht auf es zu versuchen!“, enthält als Leitmotiv alles, was Tatsuya Sugizaki selbst mit dem Fußball verbindet. Starke Worte, schnörkellose und gewissenhafte Umsetzung – Tatsus künftiges proffac-Motto klingt optimistisch.

Bevor Tatsu den Schritt nach Deutschland in eine professionellere (Fußball-)Kultur wagte, hatte er in Japan bereits selbst eine veritable Spielerkarriere hingelegt, die ihn zuletzt bis zum FC Higashi, Shonan Bellmalre, einer Jugendmannschaft der japanischen 1. Liga, führte. Nach aktiver Fußballkarriere und abgeschlossenem Studium in Japan entschloss sich Tatsu 2004 nach Deutschland zu gehen, spielte in Deutschland sofort weiter aktiv in mehreren Vereinen, studierte, vervollkommnete akribisch seine Sprachkenntnisse, arbeitet in der Medienbranche und entschied sich schließlich ganz bewusst für eine Trainerlaufbahn, die ihn aktuell zu Fortuna Köln führte.

Mit wachsender Begeisterung erwarb sich Tatsu in den DFB-Ausbildungsstufen nacheinander die notwendigen Lizenzen – von der C- und B- über die DFB-Elite-Jugend-Lizenz zur A-Lizenz und verfügt er über das komplette Portfolio und damit breites Fachwissen. Seine Art zu unterrichten ist geradlinig und punktgenau. Wer mit ihm arbeitet, gewöhnt sich rasch an die klare, zielführende Art, mit der er Dinge akribisch verfolgt. Willkommen im Team! Weil sich (fast) niemand den ganzen japanischen Namen merken kann, begrüßen wir mit freundlichem Einverständnis: „Tatsu“!

Real-Madrid-„Direktimport“– neuer proffac-Trainer tritt mit dem Know-How der „Königlichen“ an

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Er hat seinen Master-Titel direkt aus den Händen des amtierenden Präsidenten von Real Madrid, Florentino Pérez, empfangen und ist frisch gebackener Doppel-Master der Hochschule Iserlohn und der spanischen Hochschule Real Madrid Graduate School. Für Fabian selbst ein bewegender Augenblick: Diese Abschlussfeier seiner Ausbildung fand im Estadio Santiago Bernabéu in Madrid statt! Dort, an diesem Ort, an dem so viele legendäre Spiele stattfanden bis hin zu den Top-Events der Champions League – dort also einmal im Leben über den fußballträchtigen Rasen zu laufen und sein Ausbildungszertifikat sozusagen im heiligen Fußball-Gral direkt vom Vereinspräsidenten überreicht zu bekommen, gehört zu den einprägsamen Momenten in der jungen Karriere des 26-Jährigen. Denn „Die Königlichen“ wissen einen würdigen Anlass eben auch entsprechend „königlich“ in Szene zu setzen – ein guter Augenblick nach arbeitsreichem Studium, der zweifellos Rückenwind gibt!

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Nach Management-, Sponsoring-, Marketing-Schwerpunkten in seinem Studium entschied sich unser neuer proffac-Trainer allerdings ganz bewusst für die Praxis mit Spielanalyse, Scouting, Trainingssteuerung und Individualtraining. Seine neue Stelle im DFB-Scoutingteam Köln wird Fabian mit der praktischen Aus- und Weiterbildung von proffac-Spielern ideal kombinieren können! Nach der erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung seiner proffac-Trainer-Ausbildung wünschen wir Fabian eine „königliche“ Zeit.