Die Konkurrenz aus Übersee schläft nicht: Zum ersten Mal hat proffac die Monats-Challenge für die australischen Spieler geöffnet. Yannick Kay und Mustafa Yavuz haben einige ihrer Spieler dafür begeistert. Während die deutschen proffac-Spieler diesmal zunächst eher zögerlich Videos schickten und es einiger Ermunterungen unserer Coaches bedurfte, flatterten bereits die ersten australischen Videos über den Teich direkt auf Tim Euenheims Handydisplay. Knapp die Hälfte der australischen Spieler erstellten Videosequenzen, die deutschen proffac-Spieler legten aber noch kurz vor knapp eine Schippe drauf. Mittlerweile sind im Voting-Team eine stattliche Anzahl von proffac-Coaches, die ihre Punktzahlen und Bewertungen unabhängig voneinander vergeben. So mancher Wertungspunkt ist schwer zu vergeben, aber auch die Trainer lernen nicht nur ihre eigenen Schützlinge von einer anderen, kreativen und sportlichen Seite kennen.
The winner is… Staffelstab-Übergabe von Germany to Australia: Sieger der proffac-Challenge ist der Australier Rawley St. John (Jg. 2005)! proffac gratuliert und die deutschen Spieler müssen diesmal statt in den sauren Apfel „in die Zitrone beißen“! Sehen Sie selbst: Auf facebook und instagram zeichnen wir eine Videokonferenz der Preisverleihung auf, die im Mai 2016 stattfindet. Folgen Sie uns bei social media und genießen Sie Eindrücke von unserem australischen Standort in Sydney.
CHALLENGE: Pleiten, Pech und Pannen
Jeder „Challenger“ hat mittlerweile selbst erfahren, dass schon ein wenig Vor- und Nachbereitung neben dem eigentlichen Trick nötig sind, um ein Video abzuliefern. Denn: Video-Tricks und Aufnahmen haben ihre Tücken. Dies erfuhr der australische Gewinner auf bittere Art und Weise. Rawley hatte sich einen besonderen Trick ausgedacht. Komplizierte Vorarbeiten mit einem Seil an einer Zitrone, die balanciert werden sollte, ein schöner Jonglage-Akt auf einem Baum und ein ausgeklügelter Ablauf bei der Vorführung. Rawley trat an, der Trick klappte wie vorausberechnet, zuletzt ein witziger Clou – und? Die Kamera war nicht an! Das Schlimmste allerdings: Dieser Trick sollte fortan niemals wieder vor laufender Kamera funktionieren!
Ortswechsel nach Deutschland. Nachbars Dach wurde bei der letzten Challenge in einem Video beim Trick mit einbezogen. Natürlich nicht ohne Folgen – der Ball zerschoss einen Ziegel und demolierte etwas am Dach. Der Spieler-Papa musste am Ende des Tages demütig beim Nachbarn um Entschuldigung bitten und reparierte höchst eigenhändig das Malheur – zum Glück ist er mit handwerklichen Fähigkeiten gesegnet.
Ein weiterer deutscher Spieler hatte verschiedenste Ideen, aber mit allen Gegenständen, die er ins Auge gefasst hatte, funktionierte der geplante Trick nicht. Tag für Tag verging, selbst das zuletzt avisierte Indiaca ließ sich auf eine bestimmte Art und Weise, stehend auf wackligem Untergrund, einfach nicht jonglieren. Endlich, beim letztmöglichen – viel zu einfachen! – Gegenstand musste die Kamera-Aufnahme so oft wiederholt werden, dass sich niemand mehr als Kamera-Mann bereit erklären wollte. Am Ende klappte der Trick mit Mühe und vielfachem Fluchen. So wurde das Video komplett anders als gedacht, viel kürzer als geplant, auf den letzten Millimeter bearbeitet, dann doch noch über die elektronische Rohrpost geschickt.